Da es sich in den letzten beiden Jahren sehr gut bewährt hatte, sind wir auch dieses Mal an zwei verschiedenen Tagen mit dem Bus der Firma Zweidinger auf Entdeckungs-Tour gegangen. Das Programm war an beiden Tagen identisch.

Der erste Halt war bei Familie Münch und ihrem Hofladen in Unterschmerach eingeplant. Hier war schon ein leckeres Frühstücksbuffet mit Brot, Brötchen, Brezeln, Käse, Wurst, Rührei, Marmelade und vielem mehr vorbereitet. Beate und Ralf Münch erzählten uns wie es zum Hofladen kam. Angefangen mit dem Eierverkauf an der Haustür bis jetzt, wo man neben hochwertigen Lebensmitteln auch Geschenkartikel, Babybekleidung oder Taschen – alles mit viel Liebe zum Detail hergestellt und nichts „von der Stange“. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle!

Gut gestärkt ging es zurück nach Crailsheim zur Firma HERO in der Sulzbrunnenstraße. Nach einem kurzen Empfang und Vorstellung der Firma durch Matthias Hummel und Can Tasdemir wurden wir in kleinen Gruppen durch die Produktion geführt. Hergestellt werden bei HERO Stoffe für elastische Dehnungszonen bei z. B. Arbeits- und Outdoorbekleidung, Gürtel für alle Anforderungen (darunter Polizei und Feuerwehr) oder auch Ärmelbündchen für OP-Kittel. Von Maschinen aus dem Jahr 1936, die mit Lochkarte „programmiert“ werden bis hin zu modernsten Rundstrickmaschinen ist in der Produktionshalle alles zu finden. Die erhaltenen Einblicke waren wirklich interessant und das Feedback unserer Teilnehmerinnen mit „das ist ja toll, was in Crailsheim alles gemacht wird“ durchwegs positiv.

Unsere nächste Station war Vellberg. Herr Kühner und Frau Zitterbart haben uns am Burggraben in Empfang genommen, uns durch das Städtle im Herzen des Bühlertals geführt und uns so einige Geschichten erzählt. So hat Vellberg eigentlich gar keinen „richtigen“ Ortskern wie andere Gemeinden, da die Kirche außerhalb liegt. Oder dass bis auf den Stadttorturm, sich alle Türme in Privatbesitz befinden und Vellberg die einzige Stadt im süddeutschen Raum ist, die noch einen intakten unterirdischen Wehrgang besitzt. Nach der rund 1 ½ stündigen Führung machten wir uns weiter auf den Weg zur Tannenburg der Familie Zipperer.

Im Rittersaal wurden wir zu Kaffee und Kuchen empfangen und Ernst-Martin Zipperer nahm uns mit auf eine kleine Zeitreise durch die alten Gemäuer. Um 1180 im Auftrag von Staufferkaiser Barbarossa erbaut, im Bauernkrieg fast komplett einem Brand zum Opfer gefallen, bis 1820 Verwaltungssitz des Kloster Ellwangens und heute Heimat der Familie Zipperer und Erlebnis-Schullandheim, hat die Burg eine lange Geschichte vorzuweisen. Seit 1931 in Familienbesitz wurde sie in den 1980ern mit viel Hingabe restauriert und mit vielen historischen Möbelstücken und Gebrauchsgegenständen, welche der Vater Wilhelm Zipperer über Jahre gesammelt hat, ausgestattet. Neben der Burg führt die Familie eine biologische Landwirtschaft mit Mutterkuhhaltung.

Nun führte uns das Programm weiter nach Aalen zum Witt Weiden Outlet. Hier war genügend Zeit das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern. Extra für unsere Gruppe gab es auch Wasser, Kaffee, ein paar Knabbereien und zusätzliche Sitzmöglichkeiten um sich etwas auszuruhen.

Zur Abschlusseinkehr ging es nach Neuler zum Landgasthof Bieg. Unsere Essenswünsche konnten wir dank „Bus-Karte“ schon mittags durchgeben und so wurden wir sehr flott und freundlich bedient. Fast pünktlich sind wir dann auch um kurz nach halb neun Abend am Volksfestplatz in Crailsheim angekommen.

Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Busfahrer Heinz, der uns an den beiden Tagen wieder sicher zu unseren Zielen gebracht hat.